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Die drei russischen Mondsonden der ersten Serie, in der Sowjetunion "Kosmische Rakete", "Sowjetische Kosmische Rakete II" und "Automatische Interplanetare Station" genannt, wurden in der westlichen Sphäre mit Lunik 1 - 3 gekennzeichnet.

Das amerikanische Gegenstück dieses Programms war die Reihe Lunar orbiter. Beide Raumsonden-Programme dienten vor allem in ihrer Frühphase der fotografischen Erkundung des Erdtrabanten.


Lunik 1 verpasste am 4. Januar 1959 in nur 6000 km Entfernung den Eintritt in die vorgesehene Mondumlaufbahn und schwenkte nach dem fehlerhaften Vorbeiflug am Mond in einen Sonnenorbit, in dem er schließlich verglühte. Ob die Sonde noch Bilder gemacht hat und wie sie aussähen ist nicht bekannt, die Übertragungsstrecke für möglicherweise entstandenes Bildmaterial war zu groß. Die in den frühen sechziger Jahren sehr präsente Geschichte von Lunik 1 fand auch mit dem Refrain "Nichts auf der Welt haut mich um, schiess mich zum Mond, oder schiess mich vorbei!" Eingang in einen damals äußerst populären Schlager von Hildegard Knef.

Lunik 3 fotografierte am 7. Oktober 1959 um 3.30h zum ersten Mal die von der Erde aus nicht sichtbare, unbekannte Seite des Mondes. Lu3_2 ist eine Bearbeitung des zweiten, 40 Minuten später aufgenommenen Bildes.

Lu3_2

2011

Tintenstrahldruck auf Hahnemühle Aquarell
Auflage 3 Ex.
42 x 45,5 cm

Version:
Duotone-Photoradierung
Auflage 5 Ex.
42 x 45,5 cm